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Froher Föderationstag
Datum: 04.04.2019 17:27:22
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Heute ist Föderationstag, der 6. Geburtstag unserer Organisation, herzlichen Glückwunsch! Wir trinken hier einen alkoholfreien Sekt auf uns, ganz im Sinne des Achtsamkeitsgedankens - denn was könnte mehr das Gewahrsein verhageln, als Alkohol?
Der Föderationstag ist nach dem jüngsten Beschluss der Feiertagskommussion der Förderation nun kein Feiertag mehr - das bedeutet aber nur, dass Staat und Arbeitgebern gegenüber keine Sonderrechte mehr geltend gemacht werden können.
Ich wünsche Euch einen schönen Abend!
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Achtsamkeit 2019
Datum: 18.03.2019 11:01:39
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Was ich aktuell unter Achtsamkeit/Gewahrsein verstehe, ist folgende Methode zu denken: Es geht darum, das Bewusstsein zu richten auf die Körperwahrnehmung, auf jeden einzelnen Körperteil, auf die Empfindung, von Anspannung, von Wärme/Kälte, Feuchtigkeit/Trockenheit, Druck, Schmerz, Atmung, Geräusche, Geruch usw., summarisch schließlich: allgemeines Befinden, dann auch der eigenen Stimmung/Emotion,
1. in einem selbst,
2. in der vom Raum/Wetter ausgehenden Stimmung
3. In Bezug auf die Personen um einen Herum.
(4. eher fortgeschritten: sich als Persönlichkeit in diesen Relationen wahrzunehmen).
Das alles ergibt einen Sinn als Alltagsübung, die möglichst oft am Tag eingeschoben wird (nicht einmal in der Woche beim „Yoga“).
Die körperlichen Zustände wirken auf unser Befinden und alles zusammen auf unser Denken. Mit unserem Denken können wir den Körperzustand durch das Bewusstsein anders einordnen und beeinflussen (einmal tief durchatmen, die Schultern entspannen, nicht erst, wenn das Magengeschwür sich meldet). Das führt auch dazu, sich im Einklang mit Umwelt und Natur zu bewegen. Die Trennung des Menschen von der Umwelt durch a) abstraktes Denken einerseits und b) religiöse/metaphysische Hirngespinste ist der Gegensatz dazu. Nicht im Hier und Jetzt zu sein. Dieser Mangel ist in der Fähigkeit des Menschen angelegt, so überragend abstrakt denken zu können - gleichzeitig ist das dann aber auch Ursache unzähliger psychischer Beschwerden, wenn nicht sogar überhaupt aller psychischen „Krankheiten“, die nicht auch ansonsten organischer Natur sind. Die Krankenkassen geben Milliardenbeträge in diesem Sektor aus, und das ist wirklich nur die Spitze des Eisbergs von Menschen, denen es nicht gut geht.
Und das wirklich Verrückte dabei ist: wir leiden, weil wir nicht das Richtige denken,
weil wir unser Bewusstsein nicht richtig verwenden. Aus religiösen/weltanschaulichen Gründen! Wir überfordern uns durch abstraktes Denken und unser Körper zieht die Notbremse. Die kirchliche Metaphysik mit der Teilung des Menschen in Seele und Körper, in Diesseits und Jenseits ist das feinste i-Tüpfelchen in der ganzen Sache, das die Trennung des Menschen von der Welt besiegelt. Jegliche Uminterpretationen des Christentums sind vergeblich.
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Beschluss der Feiertagskommission
Datum: 12.03.2019 12:51:10
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Die Feiertagskommission hat beschlossen:
1. Sämtliche Feiertage werden mit sofortiger Wirkung aufgehoben.
2. Als einziger Feiertag wird sodann eingeführt:
der St. Nimmerleinstag, der jeweils auf dem
1. April liegen wird.
Ob St. Nimmerlein kommt, wenn wir sterben, ob der Erde einst am St. Nimmerleinstag ihr letztes Stündlein schlägt - wer weiß? Und wer ist überhaupt dieser St. Nimmerlein?
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Determinismus oder Rückkehr des Determinismus
Datum: 04.02.2019 11:52:34
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„Determinismus oder Rückkehr des Determinismus“ ist jetzt auch als Taschenbuch erhältlich:
 Determinismus, Wissenschaft und Menschenbild: Willensfreiheit und Schuld im DeterminismusIch freue mich über jeden positiven Kommentar auf Amazon! ISBN-10: 1-79384-792-4
ISBN-13: 978-1-79-384792-8
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Sterbehilfe: da ist der Wurm drin!
Datum: 03.01.2019 11:08:49
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Das letzte Rundschreiben der DGHS (Deutschen Gesellschaft für humanes Sterben), Ausgabe 2019-1 möchte ich zum Anlass nehmen, mich erneut mit der Sterbehilfe in Deutschland auseinander zu setzen.
Um es kurz zu machen: die Aktivität der DGHS ist mir angesichts der Rechtslage und Faktenlage zu lasch! Schon das Vorwort von Prof. Dr. Dr. h.c. Birnbacher ist nichts als ein laues Gerede um den heißen Brei: er setzt sich mit implantierbaren Defibrillatoren auseinander. Das sind die Elektroschockgeräte, die die meisten nur aus Arztfilmen kennen, mit zwei blanken Scheiben, die einer Person zur Wiederbelebung auf die Brust gesetzt werden und mit denen dann dem Herz ein gezielter Stromstoß verpasst wird, um es wieder zum Schlagen zu bringen oder um den richtigen Takt wieder herzustellen. Diese Geräte gibt es nun in winziger Größe, die direkt implantiert werden können, also wie ein Herzschrittmacher eingebaut werden. Zwar meint Birnbacher, die Geräte seien „regelmäßig segensreich“ – ja, in welchen Fällen denn? Doch nur, wenn der Mensch sozusagen schon wiederbelebt werden muss oder aus einem lebensbedrohlichen Kammerflimmern etc. herausgeholt wird, d. h. wenn er sich eigentlich im Sterben befindet. Weiter meint Birnbacher, die Implantate würden sich „im Vorfeld des Sterbens“ als Belastung erweisen, weil die Schocks nicht angenehm seien – ein Herzstillstand oder ein Kammerflimmern ist es doch aber wohl auch nicht?
Birnbacher: „Sie zögern den Vorgang des Sterbens sinnlos hinaus und verhindern ein friedliches Verdämmern.“ In dieser Form handelt es sich um romantische Ideologie, denn nur wer Herzstillstand oder Kammerflimmern zufällig im Schlaf nicht erlebt, der stirbt den schönen Tod. Aber er stirbt doch dann! Das Leben wird unweigerlich beendet. Auch ein Birnbacher kann nicht behaupten, dass der eine oder andere Mensch durch solch ein lebensrettendes Gerät nicht noch jahrelang weiterleben kann: LEBEN eben – das höchste unserer Güter! Und wie kann er behaupten, die Wiederbelebung sei von vornherein sinnlose Lebensverlängerung, ohne dies an einem konkreten Fall darzustellen? Ob jemand eine Wiederbelebung durch ein solches Gerät wünscht oder nicht, ist eine individuelle Entscheidung: die Sinnhaftigkeit hängt also von dem eigenen Wunsch ab und lässt sich nicht in dieser Form abstrahieren und von außen zuschreiben. Ebensogut könnte eine durch implantierten Defi wiederbelebte Person, die aus dem „Vorfeld des Sterbens“ herausgeholt wird (besser gesagt: am Leben erhaltene Person) behaupten, das Leben von Birnbacher sei per se sinnlos.
Im Einzelfall mag es durchaus sein, dass es sich für die betroffene Person summarisch nicht als zweckdienlich herausstellt, wenn ein 99-Jähriger hofft, mit Defi 200 werden zu können. Die automatische Wiederbelebung durch Defi abstrakt als sinnlos hinzustellen, ist objektiv betrachtet falsch. Warum aber redet Birnbacher so? Weil er für sich selbst anscheinend die romantifizierte, vermeintlich „natürliche“ Sterbeweise präferiert, was er sich anscheinend für den Fall des Kammerflimmerns oder Herzstillstands als „friedliches Verdämmern“ vorstellt. Für ihn persönlich mag ein solcher Defi also sinnlos sein, deshalb ist er dies noch lange nicht allgemein. Das ist allerdings seine ganz persönliche Präferenz, denn der „Zufallstod“ kommt im Zweifel auch ganz unpassend. Zudem versaut der Zufallstod in jedem Fall den bewussten und heroischen Abgang. Ihr habt noch nicht die rechte Art zu sterben gefunden – wie Nietzsche sagen würde.
Was mich zu meinem eigentlichen Anliegen bringt: Birnbacher erwähnt, dass man den eingebauten Defi auch recht unkompliziert von außen abschalten kann, was dann juristisch betrachtet zulässig ist, weil das „nur“ der Abbruch einer ärztlichen Behandlung ist, der sogar per Patientenverfügung bestellt werden kann. Wer also zufälligerweise schwer herzkrank ist, der wird im Sterben bevorzugt und kann dies sogar durch Handlung anderer Personen herbeiführen lassen – nämlich durch Entfernung des Geräts, was insofern eine erlaubte aktive Sterbehilfe ist, weil sie ja juristisch Betrachtet nur ein Unterlassen medizinisch notwendiger Maßnahmen darstelle:
Der eigentliche Skandal ist aber doch diese rechtlich absurde Konstruktion: der Selbstmord durch Abschalten des Geräts ist zulässig. Oder das Abschalten einer bereits installierten Beatmungsmaschine kann bestellt und eingeklagt werden, die laufende Dialyse kann abgebrochen und das lebensnotwendige Herzmedikament kann abgesetzt werden, während ansonsten der aktive Suizid durch den Patienten in humaner Art und Weise durch geeignete Medikamente verhindert wird, wenn sich nicht die zufällige passive Möglichkeit ergibt, der verherrlichte „gottgewollte Tod“. Dies erfolgt direkt durch die CDU/CSU und SPD-Bundesregierung, indem das Bundesgesundheitsministerium die Herausgabe geeigneter Mittel auch in begründeten Fällen selbst qualvolles Weiterleben aus christlicher Nächstenliebe erzwingt, wenn eben nicht der verherrlichte Zufallstod bzw. der romantische „natürliche“ Tod an die Türe klopft: Immerhin hatte das Bundesverwaltungsgericht den Anspruch auf Herausgabe von Natriumpentobarbital in bestimmten Fällen bereits bejaht, was das Bundesgesundheitsministerium in allen Fällen jedoch generell ablehnt und die Herausgabe verhindert. Zahlreiche Klagen laufen hierzu. Nicht nur die von den Parlamenten zu verantwortende Gesetzeslage, sondern das Verhalten der Bundesregierung aus Christlich Demokratischer Union (CDU), Christlich Sozialer Union (CSU) und SPD ist hier der direkte Grund für die Absurdität in allerletzter Konsequenz, so dass Menschen selbst in folterähnlichen Zuständen zum Leben gezwungen werden.
Die DGHS sollte hier mehr Kante zeigen. Ich fordere das.
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Die Rückkehr des Determinismus
Datum: 19.12.2018 21:34:21
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Heute möchte ich Euch eine (für mich) erfreuliche Mitteilung machen: Amazon hat ein von mir im Selbstverlag erstelltes E-Book angenommen. Die Formatierung war gar nicht so einfach. Der Titel: „Die Rückkehr des Determinismus“. Im Wesentlichen setzt es sich auch aus Elementarartikeln zusammen, die überarbeitet wurden und mit buchtauglichen Umformulierungen und Korrekturen versehen wurden; dies ist auch einer der Gründe, weshalb die Elementarartikel hier nicht mehr abrufbar sind. Das E-Book stellt die Artikel in einen geordneten Zusammenhang.
Der Preis liegt aktuell bei 7,67 Euro – was sich zwar stolz anhört: aber wer es haben will, will es haben.Ich freue mich, wenn Ihr das Buch verlinkt und empfehlt.
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